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ARPANET: Das Abenteuer begann mit dem ARPANET, einem Netzwerk von gerade einmal vier Computern, die an Universitäten in Kalifornien und Utah angeschlossen waren. Die erste übermittelte Nachricht war „LOGIN“, aber das System stürzte ab, nachdem nur die ersten beiden Buchstaben gesendet wurden – „LO“. Die Technik war also noch weit entfernt von fehlerfrei, aber man konnte den ersten Schritt in die Zukunft spüren.
Datenübertragungskapazität: Mit einer Bandbreite von 56 Kilobit pro Sekunde (Kbps) war die Datenübertragung so langsam, dass das Laden eines kleinen Bildes so lange dauerte, wie es heute dauert, eine Nachricht zu tippen. Geduld war eine Tugend!
Einführung des TCP/IP-Protokolls: Der 1. Januar 1983 wird oft als „Geburtstag des Internets“ gefeiert – der Tag, an dem das TCP/IP-Protokoll eingeführt wurde. Es wurde das Rückgrat des modernen Internets und ist auch heute noch die Basis für unsere weltweite Vernetzung.
Erste Webseiten: Die erste Website, 1991 von Tim Berners-Lee erstellt, ist immer noch online. Sie ist ein Relikt aus einer anderen Zeit, fast wie eine virtuelle Zeitkapsel, mit schlichtem Text und Links – Bilder? Fehlanzeige!
Internetgeschwindigkeit: Damals klang das Einwählen ins Internet wie ein Konzert aus einer anderen Dimension. Das kreischende Modemgeräusch signalisierte: Die Verbindung steht – oder auch nicht.
Einführung des World Wide Web: 1991 wurde das World Wide Web veröffentlicht und der grafische Browser Mosaic revolutionierte das Surfen im Netz. Endlich konnten die Menschen nicht nur Text lesen, sondern auch Bilder bestaunen – und das war eine Sensation!
Komplexität von Websites: Ein weiteres Highlight: 1994 ermöglichte Pizza Hut die erste Online-Bestellung. Was heute selbstverständlich ist, war damals eine bahnbrechende Neuerung, die unser Konsumverhalten für immer verändern sollte.
Modemgeschwindigkeit: In den 90ern kam das 56 Kbps-Modem – damals fühlte es sich an, als sei man auf der Überholspur. Doch große Dateien herunterzuladen bedeutete, dass man Zeit hatte, einen Kaffee zu machen, ein Buch zu lesen oder ein Nickerchen zu halten.
Aufstieg der dynamischen Programmiersprachen: Die Einführung von PHP und JavaScript läutete eine neue Ära für das Web ein. Fun Fact: JavaScript hieß ursprünglich „LiveScript“, bevor es für den Massenmarkt umbenannt wurde. Zum Glück – denn „JavaScript“ klingt doch viel cooler, oder?
Wachstum der Seitengröße: Mit dem Aufkommen von Flash-Animationen und gigantischen Bildern wurden Websites immer größer. Manchmal war das Laden einer Seite so zeitintensiv, dass man in der Zwischenzeit gemütlich einen Cappuccino genießen konnte.
Breitband-Internet: Breitband machte das Internet schneller, und plötzlich begann man, die Geschwindigkeit eines Downloads in „Filmlängen“ zu messen. Der Fortschritt wurde in Minuten gemessen, nicht mehr in Stunden.
Durchschnittliche Seitengröße: Webseiten sind heute mit 2 bis 3 MB im Schnitt deutlich größer als früher, was mehr Energie für Übertragung und Speicherung erfordert. Diese steigenden Datenmengen erhöhen den ökologischen Fußabdruck des Internets spürbar.
Breitband- und Glasfaseranschlüsse: Während wir dank Glasfaser-Verbindungen Filme in Sekundenschnelle herunterladen, steigt der Energieverbrauch des Internets rasant. Die steigenden Geschwindigkeiten und Datenvolumina belasten die Energieinfrastruktur erheblich.
Cloud Computing und Serverfarmen: Serverfarmen, die das Rückgrat des Internets bilden, verschlingen Unmengen an Energie – oft so viel wie ganze Städte. Trotz Bemühungen, erneuerbare Energien zu nutzen, wächst der Energiebedarf weiter. Die Abhängigkeit von Strom und Kühlung wird zu einer ernsthaften Herausforderung für den Energiesektor.
Umwelteinflüsse: Das Internet trägt schon jetzt etwa 3 bis 4 Prozent zu den globalen CO2-Emissionen bei – eine Zahl, die durch den zunehmenden Datenverkehr und das Cloud-Computing weiter ansteigen wird. Ohne drastische Änderungen droht der Energieverbrauch des Internets, die globalen Klimaziele ernsthaft zu gefährden, hier setzen wir an.