Kleine Klicks,
große Emissionen.

Auch wenn der CO₂-Fußabdruck einer einzelnen Webseite zunächst fast unscheinbar erscheint, wird die beunruhigende Dimension erst in der Gesamtheit deutlich: Die digitale Welt, getrieben von exponentiell wachsenden Datenströmen, energieintensive Technologien, ständigem Online-Sein und ununterbrochen laufenden Serverfarmen, entwickelt sich zu einem beunruhigenden Emissionsfaktor. 

Das „Ameisenprinzip“ veranschaulicht, wie aus unzähligen kleinen Handlungen ein gigantischer digitaler Fußabdruck entsteht. Stell dir vor, jede Internetnutzung ist wie eine einzelne Ameise, die scheinbar harmlos erscheint. Doch wenn Millionen dieser „digitalen Ameisen“ gleichzeitig agieren, summieren sich ihre Spuren zu einem massiven ökologischen Einfluss.

Angenommen, eine große Suchmaschinenseite hat täglich etwa 8,5 Milliarden Aufrufe, was 99.000 Suchanfragen pro Sekunde entspricht.

Wenn jede einzelne Suchanfrage etwa 0,1 Gramm CO₂ verursacht, ergibt sich folgende Berechnung:

8,5 Milliarden Aufrufe x 0,1 g CO₂/Aufruf = 850 000 000 g CO₂

850 000 kg CO₂ = 850 Tonnen CO₂ Täglich

Das Ameisenprinzip macht deutlich, dass jede noch so kleine digitale Handlung zusammen gerechnet eine beachtliche Umweltauswirkung entfalten kann. Daher ist es unerlässlich, sich der Gesamtbilanz der digitalen Welt bewusst zu werden und nachhaltige Praktiken zu fördern, um die kumulativen Effekte dieser „digitalen Ameisen“ zu minimieren.

Wir sind überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für Veränderungen ist. Unser Ansatz zielt darauf ab, den digitalen CO₂-Fußabdruck durch gezielte Optimierung und den Einsatz verschiedener Sensibilisierungstools zu minimieren. Denn nur durch gezielte Maßnahmen und ein wachsendes Bewusstsein für den digitalen Fußabdruck können wir nachhaltige Veränderungen bewirken und zu einer umweltfreundlicheren Nutzung der Technologie beitragen.

Kleingedrucktes:
Um den digitalen CO₂-Fußabdruck von Webseiten zu erfassen, nutzen wir anerkannte und transparente Bilanzierungsstandards. Wir kombinieren das erfasste Datenvolumen mit durchschnittlichen CO₂-Faktoren, die sowohl die Betriebsemissionen als auch die eingebetteten Emissionen der Übertragungs- und Endgeräte berücksichtigen. Der von uns verwendete Emissionsfaktor von 358 g CO₂ pro Gigabyte übertragenen Datenvolumens basiert auf wissenschaftlichen Studien und wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Analystetools:

digital beacon: Berechne die Umweltauswirkungen einer Webseite, sieh dir die Aufschlüsselung an und erfahre, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um sie zu verbessern

website carbon calculator: Im website carbon calculator wurde eine Methodik zur Schätzung der CO₂-Emissionen implementiert, die einer Webseite zugeschrieben werden können. Dieses kostenlose Tool soll dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und ein nachhaltigeres Internet zu fördern.